Kompostwiki

- eine gemeinschaftliche Wissensdatenbank zum Thema Kompostierung

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Kompostzuschlagstoffe / Hilfsstoffe

  • Gesteins- und Tonmehle wirken Strukturbildend auf die Komposterde indem sie wesentlich zur Bildung von stabilen Ton-Humuskomplexen beitragen, liefern Spurenelemente und Mineralstoffe. Sie helfen, das Wasser im Boden zu halten und binden Gerüche. Besonders Bentonit ist hier zu empfehlen, es sollte immer wieder in den Komposthaufen eingepudert werden (ca 1-2 kg/m³).
  • Stickstoffdünger wie z.B. Horn- und Blutmehl, Guano, getrockneter Rinder- oder Hühnermist können zum Ausgleich eines weiten (= hohen C-Wertes) verwendet werden. Da eine gute Mischung von Garten- und Küchenabfällen genug Stickstoff bzw. ein gutes C-N-Verhältnis aufweist, sollten diese Dünger nicht benötigt werden.
  • Kalk erhöht den PH-Wert und intensiviert die Rotte. Bei hauptsächlich sehr sauren Ausgangsstoffen wie Eichen-/Kastanien-/Walnußlaub, Rinde, Sägemehl kann Kalk notwendig werden. Auch verhindert Kalk bei Gartenkomposten aus Küchenabfällen oder frischem Gras das Entstehen von Faulstellen.
    Durch die Zugabe von Algenkalk wird der Kompost an Mineralien und Spurenelementen angereichert.
  • Reifkompost und Gartenerde enthält schon für die Umsetzung des Kompostmaterials wichtige Mikroorganismen, die sich im neuen Komposthaufen (unter günstigen Bedingungen) vermehren sollten.
  • Pflanzenkohle als Bodenverbesserer ist vor allem ein Trägermittel für Nährstoffe sowie Habitat für Mikroorganismen. Durch die Beimischung der Kohle zum Kompost wird sie mit Nährstoffen aufgeladen und biologisch aktiviert.
  • Rottelenker und Impfmittel bringen meist spezielle Mikroorganismen, Enzyme und Wuchsstoffe in die Kompostmischung und beschleunigen so den Rotteprozess und wirken Fäulnis entgegen.
weiterfuehrendes/hilfsstoffe.txt · Zuletzt geändert: 27.04.2016 - 10:29 (Externe Bearbeitung)