Grösse in mm | bis etwa 450 mm lang |
Ernährung | alle Arten von Insekten |
Allgemeines | Blindschleichen sind keine Schlangen sondern beinlose Echsen. Im Unterschied zu den Schlangen haben sie bewegliche Augenlider. Die Augen sind zwar klein, trotzdem können die Schleichen damit recht gut sehen. Die Blindschleichen sind nicht bissig, sondern vollkommen harmlos. Bei Gefahr kann die Blindschleiche (im Gegensatz zu den Schlangen) ihren Schwanz abwerfen, um damit ihre Feinde abzulenken, dieser wächst wieder nach. In menschlicher Pflege sind Blindschleichen schon bis zu 35 Jahre alt geworden. |
Kompostspezifisches | Blindschleichen geniessen die Wärme im Kompost. Im Juli schlüpfen die etwa 10 Jungen direkt nach der Geburt aus den Eihüllen und finden im Kompost eine geheizte Kinderstube vor. Blindschleichen sind Nützlinge im Garten und fressen Insekten aller Art, aber auch Schnecken und Schneckeneier. Beim Umschichten des Kompostes sollten Sie vorsichtig arbeiten, um keine Blindschleiche mit der Mistgabel zu verletzen. |
Lebensraumgrösse | je nach Nahrungsangebot beansprucht ein Fuchs mehrere Aren |
Ernährung | Mäuse, Vögel, Regenwürmer, pflanzliche Produkte: besonders Obst und Beeren |
Allgemeines | Der Fuchs ist das weltweit am meisten verbreitete Raubtier. In den letzten Jahren hat der Fuchs seinen Lebensraum sogar in die Stadt ausgeweitet. |
Kompostspezifisches | Im Kompost sucht der Fuchs nach Fleisch, Knochen, Obst, Beeren, oder was er sonst so mag. Er wird jedoch häufig zu Unrecht für die Unordnung am Kompostplatz verantwortlich gemacht, häufiger sind dies Hunde, Katzen oder Marder. Um den Fuchs vom Kompost fernzuhalten, wird ihm der Zugang zur Nahrungsquelle verschlossen, abgedeckte oder geschlossene Kompostsysteme sind dafür geeignet. Eine einfachere Massnahme ist es, seine Leibspeisen nicht auf den Kompost zu bringen. |
Grösse | bis zu 350 mm Körperlänge |
Ernährung | Schnecken, Engerlinge, Raupen, Insekten, Würmer, manchmal Frösche, Schlangen, Vogeleier, neugeborene Mäuse, gelegentlich auch Pflanzenkost wie Obst, aber auch Hunde- und Katzenfutter wird nicht verschmäht |
Allgemeines | Dieser unter Naturschutz stehende Säuger ist wegen seinem grossen Appetit auf Schnecken und andere unbeliebte Gartenbewohner gerngesehen. Seine etwa 6'000 Stacheln schützen ihn vor natürlichen Feinden, nicht aber vor dem Strassenverkehr. Wird er nicht überfahren oder stirbt an Insektengiften oder Schneckenkörnern, so kann er bis zu 10 Jahre alt werden. Da der Igel kein wärmendes Fell besitzt und das Nahrungsangebot im Winter zu klein ist, zieht er sich bei mittleren Temperaturen von unter 10°C in den Winterschlaf zurück. |
Kompostspezifisches | Der Igel überwintert gerne in Hecken, Laub- oder Reisighaufen oder im Kompost. Dort sollte er möglichst nicht gestört werden. Quartieren Sie einen Igel an einen geschützten Ort um, wenn Sie den Kompost bearbeiten wollen. |
Grösse | Schermaus bis 18 cm, Feldmaus 10 bis 12 cm: jeweils ohne Schwanz |
Ernährung | Pflanzliche- und tierische Produkte |
Allgemeines | Die Maus ist weltweit verbreitet und neben dem Menschen der zahlreichste Säuger. Sie gehört zur Gruppe der Nagetiere. Einzelne Arten sind in unseren Gärten unbeliebte Gäste. Die Schermaus frisst an Kräutern, Knollen und Wurzeln, die Feldmaus an Rinden von Obstbäumen sowie an Gemüse und Erdbeeren, die Hausmaus frisst alles. Verwechseln Sie die echten Mäuse aber nicht mit den für uns nützlichen Spitzmäusen. |
Kompostspezifisches | Mäuse mögen auf dem Kompost die Speisereste aus unserer Küche und suchen die Wärme im Kompost für den Bau ihres Nestes auf. Wenn die Temperatur im Kompost auf 40 bis 50° Celsius steigt, wird dies den Mäusen zu heiss und sie suchen das Weite. Wird diese Temperatur im Kompost nicht erreicht, sollte dieser öfters umgeschichtet werden. Dadurch stört man die Mäuse im Nest und fördert ausserdem den Temperaturanstieg, was wiederum den schnelleren Abbau der Küchenabfälle bewirkt. |
Grösse | 100 - 300 mm |
Ernährung | Allesfresser |
Allgemeines | Die bei uns am meisten verbreitete Rattenart ist die Wanderratte. Sie kann sich von praktisch allen organischen Abfällen ernähren. Zur Verdauung braucht die Ratte allerdings sehr viel Wasser, darum lebt sie in feuchten Hohlräumen, wie z.B. in Kanalisationen, an Flussufern oder in Kellern. |
Kompostspezifisches | Sie schätzt das große Nahrungsangebot am Kompost, braucht aber eine Wasserquelle in der Nähe. |
Grösse | 40 bis 80 mm |
Ernährung | Insekten, kleine Wirbeltiere |
Allgemeines | Die Spitzmaus gehört wie der Igel und der Maulwurf zu der Gruppe der Insektenfresser. Trotz des Namens ist sie nicht mit der echten Maus verwandt. Sie ist der Maus ähnlich, hat aber eine lange Rüsselschnauze, die dicht mit Tasthaaren besetzt ist. <br>Da sich die Spitzmaus ausgiebigst von Insekten und deren Larven sowie Schnecken ernähren, ist sie in unseren Gärten sehr nützlich. In einigen Kantonen der Schweiz ist sie wegen Ihrer Seltenheit geschützt. Die sehr lebhafte Spitzmaus geht abends und während der Nacht auf Nahrungssuche. Tagsüber verbirgt sie sich in Erdlöchern und anderen Verstecken. |
Kompostspezifisches | Die Spitzmaus schätzt vor allem die Wärme unserer Komposthaufen und versteckt sich gerne darin. Wenn Sie in ihrem Komposthaufen mäuseähnliche Tiere entdecken, schauen Sie genau, ob es nicht etwa Spitzmäuse sind. |